Dienstag, 12. Mai 2015

Pflastersteine legen - Teil 2

Mit den Raseneinfassungssteinen vom Teil 1 habe ich auch die Stufen realisiert. Dazu habe ich einen Stein der Randeinfassung etwas höher gesetzt (15cm). Bei 30cm Höhenunterschied werde ich zwei Stufen bauen, da eine Stufe etwa 15 bis maximal 18cm hoch sein sollte. Die Länge der Auftrittsfläche wäre mit 25-30cm ideal.
Hilfreich wäre:



Die Stufen

Wie man auf dem Bild sieht, habe ich das damals schon bei der Wärmedämmfassade beachtet. Desweiteren wäre es Ratsam für diesen hochgesetzten Raseneinfassungsstein eine größere Variante zu verwenden zB. mit einer Höhe von 30cm, da dieser dann ausreichend tief einbetoniert werden kann. Bei mir war's leider Samstagabend und die Baumärkte hatten schon geschlossen... der Klassiker :-)
Darum habe ich etwas höher betoniert und muss dann beim Steine legen diese Steine dementsprechend zuschneiden.
















Diese Rohfassung der Stiege sollte noch nicht stark belastet werden, da die Steine hier nicht komplett einbetoniert sind.
Neben der Stiegen verläuft eine Schräge auf der man zB. mit einen Kinderwagen fahren kann.

Die Randeinfassung

Der begehbare Bereich wird mit etwas schöneren Steinen eingefasst. Da diese nur eine Höhe von 3-4cm haben müssen sie ebenfalls einbetoniert werden. Dazu kann der erdfeuchten Beton mit etwa 10cm Schichtdicke direkt auf den Frostschutzschotter aufgetragen werden. Im Beton werden anschließend die Steine gesetzt und ausgerichtet. Die Maurerschnur leistet auch hier einen hilfreichen Beitrag.












Auf den Bildern sieht man leider schlecht, dass ein Betonkeil an der Außenseite die Steine in Position hält, während an der Innenseite der Beton bündig mit dem Stein abgestochen wird. Das Abstechen hat den, Grund, da die eigentlichen Pflastersteine mit 5cm dicker als die Randsteine sind.

Einen Viertelkreis legen

Der nächste Schritt sind die beiden Viertelkreise. Ehrlich gesagt wusste ich bis zum Schluss nicht genau, wie ich diese schaffen sollte, so dass es obendrein noch gut ausschaut...
Der Spruch eines bekannten Maurers "Des mochst mit'n Aug..." half mir bei meinem schiefen Blick auch nicht weiter.
Der äußere Kreis hat einen Radius von etwa 4,5m und der Innere ca. 3,9m, während sich der Mittelpunkt beider an der Mauerecke unseres Zubaus befindet.
Das Naheliegendste ist es bei dieser Mauerecke eine Stange in den Schotter zu schlagen und eine Schnur zu spannen. Genau das habe ich gemacht, und es hat funktioniert.
Etwas schlecht zu sehen: die gespannte Schnur

Am anderen Ende der Schnur, dessen Länge genau dem Radius entspricht, habe ich einen Nagel befestigt, mit dem ich mir die Position der Randsteine im Schotter markiert habe. Entlang der Markierung wird dann der Beton aufgetragen. Da im Viertelkreis später auch 3 Lampen und eine Steckdose montiert werden sollen, wurde in der Mitte der Kreise mit dem ersten Stein begonnen und anschließend in beiden Richtungen nach außen weitergearbeitet.














Die Position des Randsteines wird bei gespannter Schnur mit dem Nagelkopf ermittelt, während die Drehung mit der Parallelität von Schnur zu Steinkante festgestellt wird. Hier darf allerdings keine Maurerschnur verwendet werden, da sich diese Ausdehnen.
Im Nachhinein gesehen war's dann doch nicht so schwierig ;-)

Die Löcher für die Kabel und die Befestigungslöcher der Lampen sollten schon vor dem Setzen des Steines gebohrt werden, um zu verhindern dass sich beim nachträglichen Hammerbohren der Stein vom Beton löst. Gebohrt wurden zwei Löcher mit 28mm und zwei mit 8mm, wobei bei den ersteren Vorsicht geboten ist, dass die Steine nicht zerbrechen. Mit geringem Schlag und ohne Druck hat es aber geklappt. Von 10 gebohrten Steinen sind nur 2 gebrochen.

























Aufbringen des Recyclingmaterials

Sitzen alle Randsteine an ihren Platz, kann mit dem aufbringen des Recyclingmaterials begonnen werden. Hier sollte schon genauer als mit dem Frostschutzschotter gearbeitet werden, da der Kies nur wenige Zentimeter dick aufgetragen werden soll. Am besten spannt man sich die bewährte Maurerschnur zwischen der Randeinfassung damit jederzeit die richtige Höhe bestimmt werden kann.
Anschließend sollte das Material mit Wasser gegossen und verdichtet werden. So wird eine festere Oberfläche des Materials geschaffen.












Leider sind nicht mehr alle Stellen für die Walze zugänglich. Diese werden mit einer kleineren Rüttelplatte verdichtet.

Jetzt fehlen nur mehr die Steine im Holz-und-Metall-Blog, wie Ricc in der Blogrundschau richtig feststellte :-)
Die sind auch schon geliefert worden und warten nur mehr darauf, verlegt zu werden. Deshalb bin ich jetzt auch endlich "steinreich" ...

- Ende Teil 2 -

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