Samstag, 6. Juni 2015

Pflastersteine legen - Teil 4

Der 4. und letzte Teil. Gottseidank fertig kann ich nur sagen... Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Meine Empfehlungen:



Alle Steine auf das selbe Niveau

Wie im Teil 3 bereits erwähnt, müssen die ins Pflaster eingelegten gelblichen Steine noch angehoben werden um auf einer Ebene mit dem restlichen Pflaster zu sein.  Dies sollte vor dem Rütteln passieren. Dazu habe ich die Steine wieder raus genommen und zusätzlichen Kies eingefüllt, welchen ich mit einer angefertigten Schablone abgezogen habe.







Die Stufe

Eine größere offene Baustelle war noch die Stufe. Hier hatte ich den Einfassungssteine so hoch betoniert, dass ich die Pflastersteine nicht mehr setzen konnte, da diese nun zu dick waren. Zum Glück fand ich jemanden, der mir die Steine auf 2,5cm Dicke  geschnitten hat. Aufgrund der geringen Dicke habe ich die Steine der Treppe nicht in Kies, sondern in erdfeuchten Beton gelegt.




Diese Stufe darf nicht gerüttelt werden!

Nun habe ich mit der Rüttelplatte meine Runden gedreht und das Resultat kann sich sehen lassen:


Anpassen des Gartenniveau

Genau rechtzeitig vor dem Regen wurde die Erde geliefert, um das Gartenniveau ans Pflasterniveau anzugleichen. So ein Frontlader ist schon ein praktisches Feature, wenn's um das Verteilen der Erde geht. Gras wurde auch gleich angebaut.




Es werde Licht

Bevor die Randsteine verfugt werden, sollten noch die Lampen und Steckdosen angeschlossen, montiert und die losen Randsteine mit Fliesenkleber wieder angeklebt werden. Hier sollte unbedingt ein frostbeständiger Kleber verwendet werden.
Bei der Montage der Lampen ist drauf geachtet werden, dass der Dübel nicht in den Randsteinen hält, sondern im darunter liegendem Beton. Dementsprechend lang müssen die Schrauben sein. Außerdem habe ich rund um den Anschluss und den Schraubenlöchern eine Silikonraupe gezogen, damit später kein Wasser in die Löcher fließen kann, welches im Winter gefrieren könnte. Diese Methode hat sich bei mir schon mehrfach bewährt.




Verfugen und Fugensand

 Nun kann mit dem Verfugen begonnen werden.











Ist die Fugenmasse trocken kann  auch wie beim befahrbaren Teil der Fugensand eingekehrt werden. Anschließend wird dieser mit Wasser eingewaschen und die beiden Schritte nochmals wiederholt.















Beim Einwaschen sind mir auch kleine Fehler aufgefallen (Wasser sammelte sich an zwei Stellen), welche ich auch gleich ausgebessert habe. Dazu habe ich mühevoll einige Pflastersteine wieder ausgearbeitet, mit Kies hinterfüllt und wieder eingesetzt. Ja, sowas soll in den besten Familien passieren :-)

Gottseidank fertig!




Was hat's gekostet? 
Alles in allem sind die 93m² auf etwa 4000-4500€ gekommen und untertrafen erfreulicherweise unsere Schätzungen. Mit etwa der Hälfte schlagen die Pflastersteine zu Buche.

Zahlt sich selber machen aus?
Ja! Alleine das Vorbereiten des Untergrundes, bis zum Recyclingmaterial, von einer Baufirma hätte etwa 4300€ gekostet. Dazu kommen die Pflastersteine plus Arbeitszeit. Ich schätze daher die Gesamtkosten ohne Eigenleistung auf etwa 10.000€ .

grobe Materialauflistung (für die 93m²):
13Tonnen Pflastersteine
3m³ Kies
4m³ Recyclingmaterial
35m³ Frostschutzschotter
2,5 Paletten Beton
13 Sack Fugensand á 25kg
unzählige Nerven
und einiges an Bier ;-)

Wie lange hat's gedauert?
Neben einen 40 Stunden Job ist so ein Projekt in ca 1,5 bis 2 Monate realisierbar, fleißige Helfer vorausgesetzt. Vielen Dank an dieser Stelle!


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